Tag 2 starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in der La Rollerie, einer spanischen Kaffeehauskette. Anschließend gingen wir zum Retiropark und genossen dort die Sonne. Der Retiropark ist sehr weitläufig, sodass man problemlos 2h spazieren gehen kann, ohne einen Weg zwei mal zu nehmen. 😉 Besonders gut gefallen haben mir der Glaspalast und ein See inmitten des Parks in dem man sich auch ein Tretboot ausleihen kann. Am Ende des Parks befindet sich der Bahnhof Atocha. Das Besondere daran ist mit Sicherheit die alte Bahnhofshalle in der Palmen und sonstige tropische Pflanzen gedeihen. Aber nun zum eigentlichen Grund, warum wir am Bahnhof waren. Wir wollten nach El Escorial fahren, da mein Papa gemeint hat, für ihn war das das absolute Highlight seiner bisherigen Madrid-Besuche. Ich hatte mich im Vorhinein erkundigt und wusste deshalb, dass man von Atocha direkt nach El Escorial fahren kann. Nur leider kannten wir uns am Bahnhof überhaupt nicht aus, wie wir zu Tickets kamen und zu welchem Gleis wir mussten. Gott sei Dank gab es dort überaus hilfsbereits Mitarbeiter, die uns zu den Automaten in der neuen Bahnhofshalle führten (in der alten gibt es nur die für die Metro) und uns auch verrieten, dass es viel günstiger ist, einen 10er Block Fahrten für die Strecke zu kaufen, als 5 Retour-Tickets. Nach mehreren Verwirrungen weil der Zug etwas Verspätung hatte und wir deshalb fast in den falschen Zug gestiegen wären, saßen wir schlussendlich doch im richtigen Zug und genossen die malerische Landschaft auf der einstündigen Fahrt nach El Escorial. Dort angekommen mussten wir feststellen dass sich der Klosterpalast leider nicht neben dem Bahnhof befindet, sondern uns noch ein 2km langer Aufstieg auf den Hügel, wo der Palast steht, bevorstand. Bei traumhaften 19°C und strahlend blauem Himmel störte uns das aber gar nicht. 😉 Oben angekommen, ließen wir es uns nicht nehmen, im Gastgarten eines Restaurants mit Ausblick auf den Palast eine Flasche Wein zu genießen. Bei Rückweg haben wir es natürlich erneut geschafft, fast unseren Zug zu verpassen, da wir am falschen Gleis gewartet haben und erst, als der Zug eingefahren ist, draufgekommen sind. Zurück in Madrid machten wir uns auf den Weg zum Templo de Debod um ein Foto bei Sonnenuntergang zu machen. Als wir dort waren, war ich erst einmal ziemlich enttäuscht, da wirklich die Hölle los war und das ganze in Natura so überhaupt nicht eindrucksvoll ist. Klar, die Aussicht auf die Stadt selbst zahlt sich schon aus, aber das Denkmal und die Menschenscharen machten mir die Freude zunichte. Gute Fotos haben wir aber trotzdem bekommen und wir konnten erneut einen Punkt unserer To-Do Liste abhaken. Als nächsten stand die Chocolateria San Gines, die berühmt für ihre Chocolate con Churros ist, am Programm. Leider konnten uns die Churros nicht vollständig überzeugen, da die heiße Schokolade für meinen Geschmack zu wenig schokoladig und die Churros zu fettig waren, aber was solls, zumindest haben wir sie probiert. 🙂 Am Abend gingen wir erneut auf Sangria-Tour und wurden dabei von einem Oster-Umzug überrascht. Unser Guide hatte uns ja am Vortag bereits gewarnt uns von diesen Umzügen fernzuhalten, da wir sonst schnell einmal ein paar Stunden feststecken würden. Ganz geheuer war uns der Umzug nicht, da die Teilnehmer vollständig maskiert waren und uns stark und an Ku-Klux-Klan Mitglieder erinnerten, aber sehenswert war es allemal. Wir entdeckten auch endlich eine „schmutzige“ Bar, in der wir uns erneut Sangria bestellten. Laut unserem Guide erkennt man die besten Bars am vielen Müll der am Boden liegt – wir könnten nichts gegenteiliges behaupten. 😉
Das Video zu Tag 2 findet ihr auf Christinas Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=BDLTt3IMcMI
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