Kivukoni und Kariakoo

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Am Sonntag stand eine kleine Erkundungstour am Programm. Wir sind mit dem Dala-dala (so heißen Busse hier) ins Zentrum gefahren und von dort aus zum Kivukoni Fischmarkt gegangen. Kivukoni ist der berühmteste Fischmarkt Daressalams. Es gibt laut meinen Kollegen, wenn man Früh genug hinkommt, eine wirklich große Auswahl an verschiedensten Fischen und anderen Meeresbewohnern. Wir waren erst gegen Mittag dort, somit war das meiste schon vergriffen, die Leute tummelten sich aber trotzdem noch an den Ständen um die letzten Reste zu ergattern. Für einen Besuch sollte man einen guten Magen mitbringen, da der Fischgeruch wirklich unangenehm ist – Ich war bereits auf vielen Fischmärkten, so sehr wie dort hat es jedoch nirgens gestunken. Zu Fuß sind wir dann weiter Richtung Kariakoo marschiert. Ich habe ja inständig gehofft, dass die Innenstadt zumindest ein bisschen gepflegter als die Vorstadt ist – das war allerdings nicht der Fall. Außer dass die meisten Straßen zumindestens asphaltiert und die Gebäude etwas höher sind, ist es leider genauso vermüllt und heruntergekommen. Die einzigen Ausnahmen stellen die Regierungsgebäude dar – Fotografieren ist allerdings strengstens untersagt.
Kariakoo ist der größte und bekannteste Markt der Stadt. Man bekommt hier so gut wie alles, von Lebensmitteln bis hin zu Werkzeugen, Kleidung und Teppichen bleiben keine Wünsche offen. Man muss dazu sagen, dass es in der ganzen Stadt nicht besonders viele Geschäfte im herkömmlichen Sinn gibt, sondern es hier üblich ist, alles auf der Straße zu kaufen. Wichtig ist, immer zu verhandeln – die Einheimischen haben Preise extra für Mzungus („Weiße“), die meistens weit über dem eigentlichen Wert liegen. Dazu soll gesagt sein, dass die alltäglichen Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fisch etc hier wirklich günstig sind. Ich hab zum Beispiel ohne Verhandeln auch nur 1000 TZS für eine reife Mango bezahlt, was umgerechnet in etwa 50 Cent sind.

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