Good News – ich hab mein Masterstudium abgeschlossen! Als Belohnung ging es für ein spätsommerliches Getaway nach Spanien, genauer gesagt nach Sitges, einem Küstenort etwa 30 km südlich von Barcelona. Der Ort ist bekannt für das jährlich stattfindende Fantasyfilm-Festival und ist ein Party-Hotspot für queere Paare.
Sitges ist vom Flughafen Barcelona aus mit dem Zug in weniger als einer Stunde und einmaligem Umsteigen von Bus, U-Bahn oder Bahn in El Prat in den Zug R2S Richtung Sant Vincenc de Calders erreichbar. Die günstigste Option ist, am Flughafen Terminal 2 ein Zugticket für €4,80 zu kaufen und mit dem Zug R2N nach El Prat de Llobregat zu fahren und dort in den R2S umzusteigen (das Ticket gilt weiterhin). Für die U-Bahn braucht man ein extra Ticket für zusätzliche €5,15 – und glaubt nicht, dass man einfach ein günstigeres Ticket kaufen kann und dann trotzdem am Flughafen rauskommt – damit die . Den Preis für den Bus hab ich leider nicht herausgefunden.
Die Stadt besticht durch die an der Stadt entlang laufenden Strandpromenade, viele Gebäude mit Jugendstil Elementen und einer beachtlichen Anzahl an Tapas-Bars. Außerdem ist es die Stadt der Hunde – noch nirgends sonst hab ich so viele Hunde gesehen.
Das Wetter war Mitte Oktober sehr angenehm, tagsüber hatten wir meist um die 23°C Luft- und Wassertemperatur – ja, richtig gelesen – man kann im Oktober noch im Meer schwimmen oder surfen.
Für Kultur-Interessierte gibt es mehrere Museen im Ort oder die 40 minütige Zugfahrt ins Zentrum von Barcelona. Empfehlenswert ist die Kunstausstellung im L’Art i cafe, einem Kunst-Cafe mit einer Unmenge an ausgestellten Bildern und Skulpturen, das nachts zum Club wird.
Wir haben verschiedene Lokale getestet, am empfehlenswertensten sind folgende
- NeM: Haubenwürdige Tapas zu sehr fairen Preisen, Tischreservierung erforderlich
- El Cable: sehr gutes bodenständiges Tapaslokal, Tischreservierung erforderlich
- Altamar: Fischlokal an der Promenade, sehr gute Paella
Genächtigt haben wir in einem Apartment der Sitges Group im Ortszentrum etwa 100 m vom Strand entfernt. Das Apartment war recht neu und geschmackvoll möbliert und bot sehr viel Platz für wenig Geld. Einzig zu bemängeln ist die fehl-konstruierte Dusche, welche täglich für eine Überschwemmung im Badezimmer sorgte sowie die sehr dünnen Wände, die uns schlaflose Nächte aufgrund der darunter liegenden Bars und deren lange Parties bescherte.
Einen Tag nutzten wir für einen Ausflug in die Berge in den Naturpark Montsant. Wir besuchten den Ort Escaladei, westlich von Tarragona, der berühmt für seine guten Weine ist. Die Besonderheit an der Weingegend ist, dass die Weinreben auf etwa 1000 hm auf Schieferboden wachsen – die Rotweine waren durchwegs sehr gut.
Empfehlenswert sind folgende Lokale
- El Rebost De La Cartoixa: gutbürgerliche spanische Küche, gut und günstig, der hauseigene Wein ist empfehlenswert
- Terra Dominicata: schönes Weingut mit Hotel und Restaurant
Interessant sieht auch die Cartoixa de Santa Maria d’Escaladei – die Ruine des Karthäuserklosters aus.
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